Einsätze 2024


Einsatz Personensuche Sindelfingen-Maichingen

02.03.2024

Über die Leitstelle Tübingen wurde der Ortsverband Tübingen am 02.03.2024, um 22.54 Uhr, zu einer Personensuche nach Sindelfingen-Maichingen alarmiert. Vermisst wird seit einigen Stunden eine männliche Person. Mit 5 Rettungshunden und den beim Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (Tr UL) vorhandenen Drohnen beteiligten sich Tübinger Helferinnen und Helfer an der Suche. Durch die Einsatzleitung wurden den Kräften mehrere Suchgebiete zugeteilt, die nacheinander abgearbeitet wurden. Neben der Fachgruppe Ortung und dem Tr UL war der Zugtrupp zur Koordinierung der Tübinger Kräfte eingesetzt. Die insgesamt 18 HelferInnen waren am Sonntagmorgen kurz vor 5 Uhr wieder am Standort zurück.

Einsatz thermografische Leckagesuche mittels Drohne

23.02.2024

Die Stadtwerke Tübingen haben in ihrem Netz eine Leckage festgestellt, konnten diese jedoch nicht unmittelbar finden und haben deshalb beim OV Tübingen angefragt, ob das THW mit Thermografietechnik unterstützen kann. Der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme verfügt über mehrere Drohnen mit entsprechender Technik. Vom Tr UL wurden am 23.02.2024 die abgesprochenen Straßenzüge abgeflogen und entsprechende Aufnahmen erstellt. Nach erfolgter Auswertung wurde die Leckage im Netz der Stadtwerke festgestellt, so dass diese entsprechende Reparaturmaßnahmen einleiten konnte.

Leckage Wasserleitung Bahn

21.02.2024 - 23.02.2024

Die DB AG hat am 21.02.2024 während eine Leckortung festgestellt, dass im Bereich des Bahnhof Tübingen ein Wasserrohrbruch vorhanden ist, der jedoch nicht genau geortet werden konnte. In Frage kam eine Strecke von 700 m. Es musste während des Normalbetriebs auf dem Bahnhofsgelände die Suche weitergehen, aber auch die Trinkwasserversorgung für die DB Regio und DB ZugBus sichergestellt sein. Die DB AG hat hierzu ein Teil des Wassernetzes abgetrennt, das aber weiterhin mit Trinkwasser versorgt werden musste. Hierzu wurde der OV Tübingen angefragt, ob die Einspeisung von Trinkwasser in diesen Teil des Netzes mit entsprechendem Druck übernommen werden kann. Nach kurzer Planung wurde der Auftrag übernommen. Teile der Fachgruppe Trinkwasserversorgung rückten zur Einsatzstelle ab, um die Einspeisung ins Netz vorzubereiten. Nachdem die notwendigen Desinfektionsmaßnahme durchgeführt waren und der Einspeisepunkt gespült war, konnte Trinkwasser mit dem notwendigen Druck ins Trinkwassernetz eingespeist werden. Bereits am Folgetag, dem 23.02.24 hatte die DB AG das Leck gefunden, so dass das Mate- rial des THW wieder abgebaut werden konnte.

Einsatz Vermisste Person

12.02.2024

Bereits den vierten Einsatz verzeichnet das THW in Tübingen in diesem Jahr. Um 10.45 Uhr wurde der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme durch die Leitstelle Tübingen alar- miert. Nach Eintreffen im 60 km entfernten Herrenzimmern wurde durch die Einsatzleitung ein Suchgebiet zugeteilt. Bereits 10 Minuten nach Eintreffen im zugeteilten Einsatzgebiet startete die erste der beiden Einsatzdrohnen zur Suche. Abwechselnd wurden die beiden Drohnen eingesetzt, so dass die maximale Flugzeit erreicht werden konnte. Durch einen engmaschigen Flug und die umfangreiche Erfahrung der beiden Piloten konnte die gesuchte männliche Person aus 120 m Höhe nach insgesamt 75-minütiger Flugzeit in dem schwer zugänglichen und dicht bewachsenem Waldgebiet geortet werden. Nach sofortiger Meldung an die Einsatzleitung wurden die Kräfte der Bergwacht durch die Piloten an den Fundort herangeführt. Die anschließende Rettung gestaltet sich noch aufwändig, da die Örtlichkeit in einem trockenen Bachbett in dem Waldgebiet lag. Daher entschieden sich die Rettungs- kräfte für eine Windenrettung. Hierfür wurde von der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA ein Rettungshubschrauber angefordert, so dass die Rettung gemeinsam mit der Bergwacht erfolgreich durchgeführt werden konnte. Ein toller Erfolg für die eingesetzten Kräfte.

Einsatz Vermisste Person

09.01.2024

Bereits den dritten Einsatz verzeichnet das THW in Tübingen in diesem Jahr. Kurz nach 17 Uhr wurden am 09.01.2024 die Kräfte des OV zu einer Personensuche nach einer männlichen Person in Bad Urach alarmiert. Gleichzeitig wurde andere Rettungshundestaffeln aus den Landkreisen Reutlingen und Tübingen alarmiert. Gesucht wurde eine Person, die in einer Klinik in Behandlung sein müsste, jedoch während des Aufenthalts verschwunden ist. Mit dem ZTr rückte die FGr Ortung und der Tr UL nach Bad Urach ab. Nach der Einweisung durch die Einsatzleitung vor Ort wurden die notwendigen Vorbereitungen durch unsere Einsatzkräfte getroffen. Parallel hatten die von der Polizei getroffenen Maßnahmen Erfolg; der Gesuchte konnte zu Hause wohlbehalten angetroffen werden. Offen blieb, wie die schwer kranke Person die 60 km zurückgelegt hat. Insgesamt waren nach Aussage der DRK-Einsatzleitung 110 Helfende mit 22 Rettungshunden aus den unterschiedlichen Organisationen in Bad Urach. Der OV Tübingen war mit insgesamt 21 Helferinnen und Helfern im Einsatz.

Leckageortung mittels Drohne

04.01.2024

Einsatz für THW und Feuerwehr am Tübinger Stauwehr

02.01.2024 / 3.1.2024

Am 1911 eingeweihten Tübinger Stauwehr ist vor wenigen Tagen die Zugkette für die linke Wehrwalze gerissen, so dass die Steuerung der Wassermassen nur noch über die rechte Walze erfolgen konnte. Das denkmalgeschützte Bauwerk ist ein wichtiges Element der Stadt zur Steuerung des Wasserstandes am Neckar. Die Stadtwerke haben das THW Tübingen zur Fachberatung angefragt. Dem Lösungsvorschlag des Baufachberaters ist man gefolgt und der OV Tübingen erhielt den Einsatzauftrag, die gerissene Kette zu bergen und die provisorische Funktionsfähigkeit der Walzenanlage wiederherzustellen. Auf Grund der Wetterlage und des ansteigenden Neckarpegels bestand zeitnaher Handlungsbedarf. Daher setzte der OV Tübingen den Einsatzauftrag am 02. und 03.01.2024 um. Vom TZ Tübingen wurde der ZTr, die Bergungsgruppe, die FGr N sowie der Trupp UL eingesetzt. Unterstützt wurden die Tübinger Helfer vom Baufachberater sowie zwei Helfern aus dem OV Ofterdingen. Der Zugang zur Walze war nur von außen über eine Auslegerkonstruktion mit dem EGS möglich. Nachdem der Zugang geschaffen wurde mit der Bergung der mehrere jahrzehntealten Zugkette begonnen, was auf Grund der Konstruktion und beengten Platzverhältnisse eine Herausforderung für die Bergungsgruppe war. Zur Bergung der Kette musste der Werkzeugkasten des THW weit geöffnet werden, da die zwar alte, aber massiv gebaute Kette die große Herausforderung war. Ein Meter der Kette wiegt ca. 100 kg, so dass nur kleine Stücke effektiv mit einem Brennschneider abgetrennt werden konnten, nachdem die Reste der Kette vom Walzenrad entfernt waren. Hart wie Kruppstahl war für die eingesetzten Kräfte keine bloße Floskel. Das Problem konnte nur mit dem Brennschneider gelöste werden, was für die eingesetzten Helfer an der Walze körperlich anstrengend und herausfordernd war. Mit Geduld und Hartnäckigkeit wurde das Problem gelöst. Im Anschluss konnte ein Stahlseil mit dem Walzenrad und der noch nutzbaren Kette verbunden werden. Mit Spannung wurde das Heben der Walze beobachtet. Der vergossene Schweiß hat sich gelohnt, die Walze funktionierte wieder, der Druck Wehr war sofort spürbar entlastet. Die Stadtwerke Tübingen haben jetzt wieder Luft die Reparaturen an dem Bauwerk anzugehen. Durch den Trupp UL wurden die Arbeiten permanent aus der Luft überwacht. Für einen sofortigen Einsatz im Wasser standen Strömungsretter der Feuerwehr Tübingen bereit. Die Logistik und infrastrukturelle Versorgung an der Einsatzstelle wurde von der FGr N übernommen. Für die Verpflegung sorgte der OV Stab.

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